Bio und nativ.

Bio bezieht sich immer auf die Art des Anbaus. Wobei im Vordergrund des biologischen Anbaus die nachhaltige Ressourcennutzung und Schonung des Bodens steht. Synthetische Düngung, Pestizide, Antibiotika und gentechnisch veränderte Organismen sind nicht zugelassen.

Anbau, Verarbeitung und Vermarktung von Bio Ölen werden von staatlich anerkannten Zertifizierungsstellen streng kontrolliert.

Nativ bezieht sich auf die Art der Verarbeitung. So sind native Pflanzenöle naturbelassene Öle die mechanisch gepresst werden. Werden Öle danach weiterbehandelt, dürfen sie nicht mehr das Prädikat nativ tragen.

Die meisten Pflanzenöle werden jedoch raffiniert angeboten. Hierbei werden die Öle verschiedenen Behandlungen unterzogen, sie werden “neutralisiert”, das heißt Aromastoffe und auch Farbstoffe werden entzogen. In der Kosmetik spricht man von desodorierten Ölen. Die vorher beschriebenen Ölbegleitstoffe der nativen Pflanzenöle gehen verloren bei so einer Behandlung, so dass dem Öl die kostbaren Wirkstoffe fehlen. Raffinierte Pflanzenöle sind frei von Fettbegleitstoffen.

Jetzt werden Sie feststellen, dass besonders in der Körperpflege das Angebot an bio und nativen Pflanzenölen äußerst gering ist. Dafür gibt es sicher mehrere Erklärungen: Zum einen hat man lange Zeit den vielen Begleitstoffen keine große Bedeutung beigemessen. Doch heute weiß man, dass nur naturbelassene Pflanzenöle ihre gesunden Wirkungen auf der Haut entfalten können. Zum anderen haben native Pflanzenöle eine begrenzte Haltbarkeit und erfordern im Umgang ein hohes Maß an Achtsamkeit.

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